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Final Write Document | 1996-04-17 | 73.5 KB | 664 lines |
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- Die Bedeutung der Zeugnissprache
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- Sehr gut / Immer hervorragend
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- »Wir waren mit seinen Leistungen stets außerordentlich zufrieden.«
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- »Seine Leistungen haben in jeder Hinsicht unsere volle Anerkennung gefunden.«
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- »Wir waren mit seinen Leistungen in jeder Hinsicht außerordentlich zufrieden.«
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- »Er hat unsere Erwartungen immer und in allerbester Weise erfüllt.«
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- »Seine Leistungen waren stets sehr gut.«
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- »Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
- erledigt.«
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- Die hervorragende Beurteilung des Mitarbeiters zeigt sich darin, daß der
- Mitarbeiter »stets«, also während der gesamten Dauer des Arbeitsverhältnisses,
- überdurchschnittlich gute Leistungen erbracht hat. Die »vollste Zufriedenheit«
- ist zwar grammatikalisch unsinnig, drückt für viele Arbeitgeber aber die beste
- Note aus (übrigens auch für das Bundesarbeitsgericht). Es gibt allerdings auch
- Arbeitgeber, die aus sprachlichen Gründen diese Wendung ablehnen und von der
- »vollen Zufriedenheit« sprechen. Dann muß aus den übrigen Zeugnisaussagen
- geschlossen werden, ob es sich um einen guten oder sogar um einen sehr guten
- Mitarbeiter handelt.
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- Gut / Überdurchschnittlich
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- »Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer vollen Zufriedenheit
- erledigt.«
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- »Wir waren mit seinen Leistungen immer sehr zufrieden/stets voll zufrieden.«
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- »Wir waren während der gesamten Beschäftigungszeit mit seinen Leistungen voll
- und ganz zufrieden.«
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- »Seine Leistungen waren voll und ganz zufriedenstellend.«
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- »Er hat die ihm übertragenen Arbeiten stets zu unserer uneingeschränkten vollen
- Zufriedenheit erledigt.«
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- »Er hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht und bester Weise entsprochen.«
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- »Seine Leistungen waren gut.«
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- »Wir waren mit seinen Leistungen stets sehr zufrieden.«
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- Die volle Zufriedenheit signalisiert dem Leser, daß er einen
- überdurchschnittlich guten Mitarbeiter vor sich hat. Die zweitbeste Bewertung
- beinhalten auch noch die folgenden Formulierungen:
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- Befriedigend / Durchschnittlich
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- »Er hat die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer vollen Zufriedenheit
- erledigt.«
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- »Mit seinen Leistungen waren wir voll zufrieden.«
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- Hier fehlt das Zeitmoment »stets«. Es weist darauf hin, daß man mit dem
- Mitarbeiter nicht während der ganzen Beschäftigungszeit »voll zufrieden« war,
- so daß es sich insgesamt nur um eine durchschnittliche Leistungsbeurteilung
- handelt. Diese kann auch dadurch ausgedrückt werden, daß man zwar auf das stets
- gleichgebliebene Leistungsniveau hinweist, dafür aber den Grad der
- Zufriedenheit eine Stufe niedriger ansetzt.
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- Ein die Zufriedenheit des Arbeitgebers näher bestimmendes Adjektiv fehlt hier:
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- »Er hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt.«
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- »Mit seinen Leistungen waren wir stets zufrieden.«
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- »Seine Leistungen waren stets zufriedenstellend.«
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- »Er hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht entsprochen.«
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- »Wir waren mit seinen Leistungen sehr zufrieden.«
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- Ausreichend / Gerade noch ohne Beanstandungen
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- »Er hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt.«
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- Hier fehlt das Zeitmoment »stets« ebenso wie auch eine nähere Umschreibung der
- »Zufriedenheit«. Mit diesem Satz wird deshalb eine unter dem Durchschnitt
- liegende, nurmehr ausreichende Arbeitsleistung umschrieben.
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- Die gleiche Bewertung meinen folgende Klauseln:
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- »Mit seinen Leistungen waren wir zufrieden.«
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- »Er hat zufriedenstellend gearbeitet.«
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- »Er hat unseren Erwartungen entsprochen.«
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- Mangelhaft
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- »Er hat die ihm übertragenen Aufgaben im großen und ganzen zu unserer
- Zufriedenheit erledigt.«
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- Hier fehlt der Zeitfaktor und der Zusatz zur näheren Umschreibung »Unterm
- Strich« der Zufriedenheit. Außerdem wird die Zufriedenheit noch einmal durch
- den Zusatz »im großen und ganzen« eingeschränkt, so daß sich insgesamt nur eine
- mangelhafte Beurteilung der Arbeitsleistung ergibt.
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- Mangelhafte Leistungen werden auch dadurch kenntlich gemacht, indem die
- »Zufriedenheit« ganz fehlt:
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- »Er hat die ihm übertragenen Arbeiten mit großem Fleiß und Interesse
- durchgeführt.«
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- »Er zeigte für seine Arbeit Verständnis.«
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- »Er hat unsere Erwartungen größtenteils erfüllt.«
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- »Er hatte Gelegenheit, alle innerhalb der Abteilung zu erledigenden
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- Arbeiten kennenzulernen.«
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- Im Klartext: Der Mitarbeiter hatte zwar alle zu erledigenden Arbeiten
- kennengelernt, ohne sie jedoch zufriedenstellend zu bewältigen.
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- Ungenügend
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- »Er hat sich bemüht, die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer Zufriedenheit zu
- erledigen.«
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- »Er hat sich bemüht, den an ihn gestellten Arbeitsanforderungen gerecht zu
- werden.«
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- Die Wendung »sich bemüht« drückt das völlige Versagen des Arbeitnehmers aus.
- Ebenfalls ungenügende Leistungen bescheinigen folgende Formulierungen:
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- »Er hat nach Kräften versucht, die Leistungen zu erbringen, die wir an diesem
- Arbeitsplatz fordern müssen.«
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- »Er zeigte für seine Arbeit Verständnis und Interesse.«
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- Fehlt in einem Arbeitszeugnis eine Aussage über die Leistungen ganz und wird
- dem Arbeitnehmer auch am Ende des Zeugnisses nicht für seine Leistungen
- gedankt, bedeutet dies ebenfalls eine mangelhafte oder gar ungenügende
- Leistung.
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- Besondere Leistungsbeurteilungen
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- Fachwissen
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- Sehr gut:
- ..beherrschte sein Arbeitsgebiet umfassend (hervorragend, vollkommen, fachlich
- souverän)
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- ... besaß ein hervorragendes, jederzeit verfügbares Fachwissen
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- ... fand sich in neuen Situationen sicher zurecht
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- ... hatte oft gute Ideen
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- ... fand stets sehr gute Lösungen
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- Gut:
- ... verfügte über ein fundiertes Fachwissen und löste durch seine sichere
- Anwendung auch schwierige Aufgaben
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- ... arbeitete sicher und selbständig
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- ... fand sich in neuen Situationen zurecht
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- ... fand gute Lösungen
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- Befriedigend:
- ... verfügte über das erforderliche Fachwissen und setzte es erfolgreich ein
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- ... paßte sich den jeweiligen Situationen an
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- ... fand brauchbare Lösungen
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- Ausreichend:
- ... zeigte das entsprechende Fachwissen
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- ... beherrschte sein Arbeitsgebiet entsprechend den Anforderungen
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- ... bewältigte neue Situationen nicht ohne Schwierigkeiten
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- Arbeitsbereitschaft
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- Sehr gut:
- ... zeigte stets Initiative, großen Fleiß und Eifer
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- ... identifizierte sich stets mit seiner Aufgabe und dem Unternehmen
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- Gut:
- ... zeigte stets Initiative, Fleiß und Eifer
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- ... führte alle Aufgaben mit großer Umsicht, großem Wissen und hohem Engagement
- aus
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- Befriedigend:
- ... zeigte Initiative, Fleiß und Eifer
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- ... führte seine Aufgaben mit Umsicht, Wissen und Engagement aus
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- Ausreichend:
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- ... zeigte bei entsprechendem Anstoß Fleiß und Eifer
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- ... führte seine Aufgaben im großen und ganzen umsichtig und engagiert aus
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- Initiative/Aktivität
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- Sehr gut:
- ... hatte immer ausgezeichnete Ideen und gab wertvolle Anregungen
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- ... ergriff selbständig alle erforderlichen Maßnahmen und führte sie
- entschlossen durch
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- Gut:
- ... hatte oft gute Ideen, gab weiterführende Anregungen
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- ... ging alle Aufgaben tatkräftig an und handelte selbständig
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- Befriedigend:
- ... gab gelegentlich eigene Anregungen
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- ... übernahm die übertragenen Aufgaben und führte sie weitgehend selbständig
- aus
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- Ausreichend:
- ... bemühte sich, Anregungen zu geben
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- ... führte die ihm übertragenen Aufgaben unter Anleitung aus
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- Ausdauer/Belastbarkeit
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- Sehr gut:
- ... war ein stets ausdauernder und außergewöhnlich belastbarer Mitarbeiter
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- ... bewältigte auch unter schwierigsten Arbeitsbedingungen alle Aufgaben
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- Gut:
- ... war ein ausdauernder und gut belastbarer Mitarbeiter
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- ... war wechselnden Beanspruchungen gewachsen und hielt auch unter Termindruck
- durch
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- Befriedigend:
- ... war ein ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter
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- ... war den üblichen Beanspruchungen gewachsen
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- Ausreichend:
- ... zeigte Belastbarkeit
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- ... war den üblichen Beanspruchungen größtenteils gewachsen
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- Wendigkeit/Aufgeschlossenheit
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- Sehr gut:
- ... war sehr umstellungsfähig und außerordentlich flexibel
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- ... besaß eine schnelle Auffassungsgabe und war überaus aufgeschlossen
- gegenüber allem Neuen
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- Gut:
- ... war umstellungsfähig, wendig und vielseitig
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- ... war gegenüber allem Neuen aufgeschlossen
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- Befriedigend:
- ... konnte sich, wenn nötig, umstellen
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- Ausreichend:
- ... bevorzugte eine gleichbleibende Tätigkeit
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- Arbeitsweise/Arbeitserfolg
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- Sehr gut:
- ... war äußerst einsatzfreudig
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- ... arbeitete stets mit äußerster Sorgfalt und größter Genauigkeit
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- ... zeichnete sich durch ein hohes Maß an Selbständigkeit aus und erzielte
- stets optimale Lösungen
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- ... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte stets höchste Ansprüche
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- Gut:
- ... erledigte seine Aufgaben mit großem Fleiß
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- ... arbeitete stets mit Sorgfalt und Genauigkeit
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- ... arbeitete sehr selbständig nach klarer, eigener Planung und erzielte stets
- gute Lösungen
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- ... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte stets hohe Ansprüche
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- Befriedigend:
- ... war gründlich, fleißig und gewissenhaft
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- ... arbeitete sorgfältig und genau
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- ... arbeitete selbständig nach eigener Planung und erzielte gute Lösungen
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- ... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte hohe Ansprüche
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- Ausreichend:
- ... zeigte im allgemeinen zufriedenstellende Arbeitsqualität
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- ... arbeitete im allgemeinen sorgfältig und genau
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- ... Die Qualität seiner Arbeit erfüllte stets unsere Ansprüche
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- Zuverlässigkeit, Vertrauen/Verantwortung
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- Sehr gut:
- ... war immer pflichtbewußt und stets zuverlässig
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- ... war äußerst vertrauenswürdig und stets bereit, volle Verantwortung zu
- übernehmen
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- Gut:
- ... war pflichtbewußt und zuverlässig
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- ... war vertrauenswürdig und regelmäßig bereit, Verantwortung zu übernehmen
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- Befriedigend:
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- ... war durchaus pflichtbewußt und zuverlässig
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- ... war insgesamt vertrauenswürdig und übernahm ab und zu Verantwortung
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- Ausreichend:
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- ... war meistens zuverlässig
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- Verhalten
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- Sehr gut:
- ... Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war immer vorbildlich
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- ... wurde wegen seines freundlichen Wesens und seiner kollegialen Haltung bei
- Vorgesetzten und Mitarbeitern sehr geschätzt
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- ... war stets hilfsbereit
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- Gut:
- ... Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen war vorbildlich
-
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- ... wegen seines freundlichen Wesens und seines kollegialen Verhaltens
- schätzten ihn Vorgesetzte und Mitarbeiter gleichermaßen
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- ... war hilfsbereit
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- Befriedigend:
- ... Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen gab zu keinen Klagen Anlaß
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- ... Vorgesetzte und Mitarbeiter schätzten sein kollegiales Verhalten
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- Ausreichend:
- ... Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei
-
- ... Die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern verlief meist
- reibungslos
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- Führungsverhalten
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- Sehr gut:
- ... war aufgrund seiner Führungsleistungen als Vorgesetzter voll anerkannt und
- allseits beliebt
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- ... verstand es in allerbester Weise, seine Mitarbeiter zu motivieren und zu
- leiten
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- Gut:
- ... war aufgrund seiner Führungsleistungen als Vorgesetzter anerkannt und
- beliebt
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- ... verstand es, seine Mitarbeiter zu motivieren und zu leiten
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- Befriedigend:
- ... wurde im großen und ganzen als Vorgesetzter geschätzt und anerkannt
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- ... konnte als Vorgesetzter seine Mitarbeiter zufriedenstellend motivieren
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- Ausreichend:
- ... war ein nicht unbeliebter Vorgesetzter
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- ... bemühte sich, die Arbeit seiner Mitarbeiter zu koordinieren und klare
- Anweisungen zu geben
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- Formulierungen zur
- Führungsleistung von Vorgesetzten
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- Formulierungsbeispiele zu den Auswirkungen auf die Mitarbeiter und das
- Betriebsergebnis:
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- Sehr gut:
- »Er verstand es, in allerbester Weise seine Mitarbeiter zu überzeugen und zu
- motivieren, so daß er alle ihm übertragenen Aufgaben mit großem Erfolg
- verwirklichen konnte.«
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- Gut:
- »Er überzeugte seine Mitarbeiter und förderte die Zusammenarbeit. Er
- informierte sein Team, regte Weiterbildung an und delegierte Aufgaben und
- Verantwortung und erreichte so ein hohes Abteilungsergebnis.«
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- Befriedigend:
- »Er führte seine Mitarbeiter zielbewußt zu überdurchschnittlichen Leistungen.«
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- Ausreichend:
- »Er motivierte seine Mitarbeiter und erreichte so stets voll befriedigende
- Leistungen.«
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- Mangelhaft:
- »Er war seinen Mitarbeitern jederzeit ein verständnisvoller Vorgesetzter.«
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- Ungenügend:
- »Er koordinierte die Arbeit seiner Mitarbeiter und gab klare Anweisungen.«
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- Formulierungen zum Sozialverhalten:
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- Sehr gut:
- »Er wurde wegen seines freundlichen Wesens und seiner kollegialen Haltung bei
- Vorgesetzten und Mitarbeitern sehr geschätzt.«
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- »Er war stets hilfsbereit.«
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- Gut:
- »Sein Verhalten zu Vorgesetzten und Mitarbeitern war einwandfrei/vorbildlich«
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- »Wegen seines freundlichen Wesens und seines kollegialen Verhaltens schätzten
- ihn Vorgesetzte und Mitarbeiter gleichermaßen.«
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- »Er war hilfsbereit.«
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- Befriedigend:
- »Sein Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Vorgesetzten war einwandfrei.«
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- »Seine Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern war gut.«
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- »Vorgesetzte und Mitarbeiter schätzten sein kollegiales Verhalten.«
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- Ausreichend:
- »Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei.«
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- »Seine Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets
- befriedigend.«
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- »Sein Verhalten zu den Mitarbeitern [wohl nicht zu den Vorgesetzten] war
- vorbildlich.«
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- »Die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern verliefmeist
- reibungslos.«
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- Mangelhaft:
- »Er war stets um ein gutes Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten bemüht.«
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- »Seine Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Mitarbeitern war insgesamt
- zufriedenstellend.«
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- »Sein Verhalten gegenüber den Vorgesetzten war insgesamt nicht zu beanstanden.«
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- Kodierte Formulierungen und ihre Bedeutung
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- Er hat alle Arbeiten mit großem Fleiß und Interesse erledigt
- (Er war zwar eifrig, aber nicht besonders tüchtig)
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- Er bemühte sich, den Anforderungen gerecht zu werden
- (Er hat versagt)
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- Er war immer mit Interesse bei der Sache
- (Er hat versagt)
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- Er hatte stets Verständnis für seine Arbeit
- (Er hat versagt)
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- Neue Aufgaben betrachtete er als Herausforderung, der er sich mutig stellte
- (Er hat versagt)
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- Er war stets bestrebt, seinen Aufgaben gerecht zu werden
- (Er hat im Ergebnis aber nichts geleistet)
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- Die Aufgaben, die wir ihm übertrugen
- (sonst keine)
- , hat er zu unserer Zufriedenheit erledigt
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- Er setzte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ein
- (ungenügende Leistung)
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- Mit seinen Leistungen waren wir insgesamt
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- (aber nicht im einzelnen)
- zufrieden
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- Er hat den Erwartungen entsprochen
- (Er hat durchgehend schlechte Leistungen gezeigt)
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- Er zeigte sich den Belastungen gewachsen
- (Er ist mit den Belastungen nur in ausreichendem Maße zurechtgekommen)
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- Er hatte Gelegenheit, sich das notwendige Wissen anzueignen
- (Er hat die Gelegenheit allerdings nicht genutzt)
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- Er war ein gutes Vorbild durch seine Pünktlichkeit
- (Er war für den Betrieb unbrauchbar)
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- Er war seinen Mitarbeitern jederzeit ein verständnisvoller Vorgesetzter
- (Führung ohne Autorität und Durchsetzungskraft)
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- Er verstand es stets, seine Interessen in der Firma durchzusetzen
- (Ein unangenehmer und kompromißloser Mitarbeiter)
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- Er koordinierte die Arbeit seiner Mitarbeiter und gab klare Anweisungen
- (Selbstverständlichkeiten, deshalb mangelhafte Beurteilung)
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- Seine umfangreiche Bildung machte ihn stets zu einem gesuchten Gesprächspartner
- (Er war geschwätzig und führte lange Privatgespräche im Dienst)
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- Sein Verhalten zu den Mitarbeitern war stets einwandfrei
- (Sein Verhalten zu den Vorgesetzten wohl nicht)
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- Er hat alle Arbeiten ordnungsgemäß/pflichtbewußt erledigt
- (Er war ein Bürokrat ohne Eigeninitiative)
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- Wir lernten ihn als umgänglichen/toleranten Kollegen kennen
- (Bei den Mitarbeitern wurde er als umgänglicher Kollege geschätzt, nicht aber
- beim Vorgesetzten)
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- Er ist immer gut mit seinen Vorgesetzten ausgekommen
- (Er war ein unauffälliger Mitarbeiter ohne Durchsetzungsvermögen, eigene
- Meinung und Persönlichkeit)
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- Er war sehr tüchtig und wußte sich gut zu verkaufen
- (Er war ein unangenehmer Zeitgenosse und Wichtigtuer)
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- Er arbeitete mit größter Genauigkeit
- (Ihm fehlten Schnelligkeit und Flexibilität, und er war pedantisch)
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- Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei
- (Er trank Alkohol im Dienst)
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- Er trat innerhalb wie außerhalb unseres Unternehmens engagiert für die
- Interessen der Arbeitnehmer auf
- (Er hat im Betriebsrat mitgearbeitet)
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- Gegenüber seinen Mitarbeitern bewies er immer umfassendes Verständnis
- (Der Arbeitnehmer ist homosexuell)
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- Für die Belange der Belegschaft bewies er stets Einfühlungsvermögen
- (Er flirtete heftig und war ständig auf der Suche nach Sexualkontakten)
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- Bei unseren Kunden war er schnell beliebt
- (Er machte schnell Zugeständnisse)
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- Bei allen auftretenden Problemen war er stets kompromißbereit
- (Er war besonders nachgiebig)
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- Unsere besten Wünsche begleiten ihn. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles nur
- erdenklich Gute.
- Wir wünschen ihm alles Gute, vor allem Gesundheit.
- (Schlußformeln, die ironisch gemeint sind)
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- Für seine Mitarbeit bedanken wir uns
- (Nein danke)
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- Wir wünschen ihm für den weiteren Weg in einem anderen Unternehmen
- (nicht bei uns)
- viel Erfolg
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- Wir wünschen ihm, daß er künftig
- (hatte er bislang nicht)
- auf seinem Berufs- und Lebensweg viel Erfolg haben wird
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